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Fünf Grundlagen für erfolgreiches Design Thinking

Nicht ohne Grund ist Design Thinking derzeit eine der beliebtesten Innovationsmethoden in der Wirtschaft. Startups machen es, Konzerne entdecken es und Apple nutzt es sowieso seit Jahrzehnten für die Entwicklung seiner Produkte und Services. Aber was kann Design Thinking wirklich in Ihrem Unternehmen bewirken? Wofür lässt es sich konkret nutzen? Und was zeichnet es überhaupt aus?

Design Thinking wie es die d.school an der Stanford University, California vermittelt
(Foto: M.Avenarius)

 

1. Design Thinking ist Teamwork.
Es unterstützt kreatives und lösungsorientiertes Arbeiten in einer Gruppe mit 5-7 Teilnehmern. Und es hilft speziell heterogen zusammengesetzte Teams erfolgreich neuen Lösungen zu erarbeiten.

2. Design Thinking ist Disziplin.
Vor allem verlangt es von Teams fokussiert auf Ergebnisse hinzuarbeiten und auf den Punkt zu kommen. Dazu wird jeder Schritt konsequent zeitlich begrenzt – Timeboxing nennt man das im Design Thinking. Egal wie intensiv im Team diskutiert wird und unterschiedliche Sichtweisen auf eine Sache vorherrschen: wenn die vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wird präsentiert.

3. Design Thinking ist vom Ende her denken.
Wer braucht Ihre Idee, Ihr Produkt, Ihr Leistung? Wer ist Ihr Kunde, Nutzer, Endanwender? Und was wünscht er oder sie sich wirklich an Funktionen, Nutzen, Erlebnis von Ihrer Lösung, Service, Leistung? Finden Sie es heraus, am Besten gemeinsam.

4. Design Thinking ist ausprobieren, hinfallen, Mund abwischen, weitermachen.
Und das in schneller Abfolge. Kein ‚im stillen Kämmerlein wochenlang am Konzept feilen, bis es perfekt erscheint.’ Machen Sie Ihre Idee erlebbar, bauen Sie einen Prototyp der anfassbar ist – aber machen Sie es nie perfekt. Nur was unperfekt ist gibt Raum für Feedback und Austausch mit Ihren Nutzern.

5. Design Thinking ist ein ‚wow, das ist genau, was ich brauche’ bei Ihrem Kunden.
Wenn Sie das nach vielem testen und ausprobieren hervorlocken, dann haben Sie es geschafft – Ihre Anwender glücklich gemacht. Es ist nicht Ihre ursprüngliche Idee, die wichtig ist. Die ist einfach ein Sprungbrett zum Starten. Wichtig ist, dass am Ende alles gut ist. Sonst sind Sie nicht fertig.

Vor allem ist Design Thinking die Freude am testen, entdecken und sich kreativ ausprobieren. Und zugleich ein strukturierter Prozess, der Ihnen hilft, bei all dem nicht die Übersicht und den roten Faden zu verlieren. Machen Sie sich auf eine Reise hin zu einer innovativen Lösung, die wirklich gebraucht wird.

Moritz Avenarius ist systemischer Innovationsberater für Entwicklungsprozesse in die digitale Zukunft. Er hilft Unternehmen Ihre Innovationsdynamik zu steigern.

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