Ein gemeinsamer Beitrag von Marion Schenk, SIFB und Moritz Avenarius, Zukunftslotse Hamburg „Wandel und Innovation können wir nur „in den Ketten des Alten“ hervorbringen.“ Günther Ortmann (2016) Wann setzen sich Innovationen in Organisationen durch? Was fördert den Prozess des Innovierens? Und ist Innovation eigentlich immer nötig und sinnvoll? Eine wichtige Leitplanke – neben dem Wissen über Innovationstechniken und ‑methoden – sind bei der Beantwortung dieser Fragen die Beobachtungsfolien, die uns die Systemtheorie und ein systemtheoretisches Verständnis von Organisationen liefern. Es scheint, als würden fast alle Organisationen sich um Innovation bemühen. Innovative Produkte müssen her, innovative neue Arbeitsweisen werden gesucht. Mithilfe von Kreativitätsworkshops, Innovationsberatung, Design Thinking und anderen Methoden, sowie neuen agilen Einheiten, die sich ganz dem Thema widmen, soll dem „göttlichen Zufall“ auf die Sprünge geholfen werden. Die Unverfügbarkeit von echter
ALT trifft NEU oder warum die „zeitlose“ Systemtheorie gut mit den Ansätzen des Design Thinking zusammenpasst. Drei Fragen an Marion Schenk (SIFB Berlin) Moritz Avenarius (Zukunftslotse Hamburg) Marion und Moritz, ihr bietet Workshops zum Thema Design Thinking und systemisches Denken an. Was haben systemisches Denken und Design Thinking gemeinsam und was interessiert Euch daran? Marion: Ich finde, es sind beides Denkweisen, die „thinking out of the box“ fördern. Beide wollen den Blick auf Ungewöhnliches und „Irritierendes“ legen. Systemtheorie regt zum Perspektivenwechsel an, möchte die Freude an der Paradoxie fördern und vermeintlich Unmögliches nutzen. Das passt doch auch zum Design Thinking. Und auch wenn das große Worte sind: Sie verändern das Denken und Handeln. Und nicht zuletzt nutzen wir beide Ansätze, wenn auch zum Teil in verschiedenen Situationen, um komplexe Fragestellungen oder eben Situationen zu verstehen und Lösungen beziehungsweise Interventionen zu generieren. Moritz:
Nicht ohne Grund ist Design Thinking derzeit eine der beliebtesten Innovationsmethoden in der Wirtschaft. Startups machen es, Konzerne entdecken es und Apple nutzt es sowieso seit Jahrzehnten für die Entwicklung seiner Produkte und Services. Aber was kann Design Thinking wirklich in Ihrem Unternehmen bewirken? Wofür lässt es sich konkret nutzen? Und was zeichnet es überhaupt aus? Design Thinking wie es die d.school an der Stanford University, California vermittelt (Foto: M.Avenarius) 1. Design Thinking ist Teamwork. Es unterstützt kreatives und lösungsorientiertes Arbeiten in einer Gruppe mit 5-7 Teilnehmern. Und es hilft speziell heterogen zusammengesetzte Teams erfolgreich neuen Lösungen zu erarbeiten. 2. Design Thinking ist Disziplin. Vor allem verlangt es von Teams fokussiert auf Ergebnisse hinzuarbeiten und auf den Punkt zu kommen. Dazu wird jeder Schritt konsequent zeitlich begrenzt – Timeboxing nennt man das im Design Thinking. Egal wie intensiv im Team diskutiert wird un
Bevor Du loslegst: wo willst Du hin? Wer ein Corporate BarCamp plant, sollte als erstes folgende Fragen beantworten: „Welchen Nutzen soll das Camp in unserem Unternehmen stiften? Und was soll am Ende an konkreten Zielen herauskommen?“ Wie bei jedem erfolgreichen Projekt braucht auch ein Corporate BarCamp zu Beginn eine genaue Auftragsklärung mit dem Sponsor bzw. Auftraggeber des Events. Im unternehmerischen Kontext können BarCamps für verschiedene Ziele und Zwecke genutzt werden, etwa: Den Wissensaustausch zwischen Abteilungen fördern Gespräche mit externen Gruppen (Lieferanten, Kunden, Politik, etc.) ermöglichen Ideen für zukünftige Innovationsprojekte identifizieren Die Weiterbildung der Mitarbeiter unterstützen … Wenn Du Ziel und Nutzen festgemacht hast, warten insgesamt 7 Herausforderungen auf Dich auf dem Weg zum perfekten Corporate BarCamp 1. Welchen thematischen Rahmen soll das Camp haben? 2. Wer soll teilnehmen? 3. Was ist die Rolle der Moderation auf dem Camp? 4. W
Vor genau 5 Jahren erlebte ich mein erstes großes BarCamp in Berlin. Zeit für einen Rückblick – und da kommt die Blogparade von Stefan Evertz zu “Dein erstes BarCamp” genau zum rechten Zeitpunkt. Am 18./19. Oktober 2008 fand also das BarCamp Berlin3 in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom in Berlin-Mitte statt. Über 600 Teilnehmer fanden sich dort ein – und ich mitten drin. Ankommen, einchecken, Kaffee kriegen, alles umsonst, einen Bekannten wieder getroffen, durch den Schwups mit drei neuen Menschen in Kontakt – so ging das in einem Flow. Ich hatte im Monat davor schon mal ein kleines erstes Camp besucht in Hamburg, das ArtCamp. Dort waren ca. 30 Leute und alles war sehr cosy und muckelig. Das hier aber, wow, gigantisch. Getreu dem BarCamp-Motto: „Erstes Camp = erste eigene Session“ faste ich mir so gleich am 1. Tag ein Herz und bereitete meine eigene Session vor. Ich wollte einen Vortrag halten über mein Spezialgebiet ‘Szenarioentwicklu
*Dieser Kolumnentext von mir erscheint in der aktuellen Ausgabe der “Revue – Magazine for the Next Society“, Ausgabe #13: Transformation Die Nächste Gesellschaft kommt. Und sie überfordert uns bereits heute durch neuartige Möglichkeiten mit- und übereinander zu kommunizieren. Wer mit seinem Smartphone in Symbiose lebt, weiß, was das bedeutet. Tagtäglich. Als nächstes stehen uns Googles Glasses ins Haus. All das sind nur Schatten einer heraufziehenden digitalvernetzten Zukunft. Wer kann helfen, mit diesem Überschuss kommunikativer Sinnverzweigungen zurecht zu kommen? Überlassen wir das Selegieren von Ereignissen und Begegnungen künftig Computeralgorithmen? Oder gibt es schon bald ganz neue Berufe, die für uns die ausufernde Komplexität in neue Erlebnisgewänder konzentrieren? Beginnen wir spielerisch: Der Digalog Gamer wird für uns die Plätze unserer Städte neu inszenieren. Er entwirft und entwickelt Spiele, bei denen wir Nutzer nicht mehr stationär am heimischen PC dad
*Diesen Artikel veröffentlichte im Blog der Agentur STURMundDRANG als Gastbeitrag 3D Drucker sind derzeit Thema in vielen Berichten und Artikeln. Die Faszination liegt in ihrem Versprechen, man könne alles, was das eigene Herz begehrt, auf Knopfdruck herstellen. Dabei ist die Technik an sich recht überschaubar. Statt Druckerschwärze auf ein 2D-Papier aufzubringen, wird hier Schicht für Schicht Kunstharz oder ABS-Plastikmaterial (wird etwa für LEGO-Steine verwendet) auf eine Fläche aufgetragen und in die Höhe gezogen. In beiden Fällen braucht es eine digitale Vorlage aus dem Rechner. Beim „herkömmlichen“ Drucker ist es ein Text, beim 3D-Drucker dagegen ein dreidimensionales Objekt, das mit einem CAD-Programm, z.B. SketchUp von Google oder Blender (beides Freeware), angefertigt wurde. Das eigentliche Produktionswissen steckt also im Rechner, beziehungsweise liegt beim Menschen, der diese Vorlage herstellt. Diese neue „Maker-Intelligenz“ bewirkt, dass wir Maschinen heute dazu bringen könn
Am 13.4. moderiere ich für die ZEIT-Stiftung im betahaus hamburg ein BarCamp zum Thema Fortschritt. Der Eintritt ist frei, Interessenten sollten sich allerdings ein Ticket auf der Webseite des Camps besorgen, da die Plätze begrenzt sind. Los geht es mit einem gemeinsamen Frühstück um 10h. vernetzt barcamp teaser from .vernetzt# on Vimeo. Aufgefordert mit zudiskutieren ist jeder und jede, die sich mit anderen über die Frage austauschen wollen welche Zukunftsidee unsere Gesellschaft zur Orientierung braucht. Seit Beginn der Moderne haben wir diesen Sinn zumeist in Expansion, Wachstum und technischem Fortschritt gefunden. Doch vor dem Hintergrund sich häufender Krisenphänomene wachsen auch die Zweifel an diesen Idealen. Fortschritt wird zunehmend ambivalent gesehen – Anlass über neue, zukunftsfähige Fortschrittskonzepte zu diskutieren! Zu Beginn starten wir mit Fragen: was bedeutet Fortschritt nun für uns? Wie wollen wir Wohlstand im digitalen (immer stärker immateriellen) Zeitalter defin
… und das der Frühling uns alle bald ereilen möge! Ab nächster Woche an dieser Stelle dann wieder mit gewohnt ausführlichen Texten zu kollaborativem Arbeiten und Kreieren.
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